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„Das Zelt ist ein Bunker“ – der Winterfjell.de Testbericht des Quadratic™ Tent Systems

Winterfjell.de ist eine deutsche Webseite, die sich auf Winter Hiking und Skifahren in Skandinavien spezialisiert hat. Malte, der Inhaber der Webseite, hat zusammen mit Markus kürzlich das Quadratic Zelt getestet. Durch ihre langjährige Outdoor- Erfahrung bei extremen Wettersituationen wollten sie das Zelt besonders unter diesem Gesichtspunkt unter die Lupe nehmen.

Die expeditionsorientierte Zeltkonfiguration, die das Winterfjell Team getestet hat beinhaltete den Quadratic Snow Outer, Winter Inner, die Expedition Hauptgestänge, 9,7 and 11 mm Seitengestänge und die Deckenstange.

In seinem Testbericht bemängelte Malte, dass die zwei Meter lange Abspannleine für Winterexpeditionen zu kurz sei. In extremen Wetterkonditionen wären längere Leinen sinnvoll, um das Zelt zu stabilisieren, besonders dann, wenn Schneeanker oder Gegenstände wie Skier als Heringe verwendet werden. Wir stimmen dem zu und bieten nun das Expedition Guy Cord 8 Pack an, das 8x drei Meter lange Abspannleinen enthält. Danke für dein Feedback, Malte!

Ihr könnt den Testbericht auf der Winterfjell Webseite finden, ebenso wie eine Menge weiterer großartiger Informationen über Winter- Trips im hohen Norden. Hier sind einige Ausschnitte aus dem Testbericht:

Innenzelt

Das Innenzelt gefällt mir besonders gut. Zu allererst ist es ausreichend groß für zwei Personen bis 1,90 m mit ihren Winterschlafsäcken… …Beim Quadratic passen zwei 60 cm breite Matten nebeneinander hinein und damit ist es als Winterzelt groß genug. Die Sitzhöhe ist an den niedrigeren Eingängen ausreichend hoch, in der Mitte hast du selbst mit einer dicken Isomatte genug Kopffreiheit.

Was ich sehr mag: Die geöffnete Tür hängt nicht nach unten, wie bei vielen anderen Zelten, sondern kommt in eine große Tasche direkt neben dem Eingang. Es gibt zwar auch die klassische Schlaufe zum Aufrollen der Tür, aber die besagte Tasche macht es so viel einfacher.

Im Inneren des Zeltes finden sich genug kleine Taschen, um von Brille über Uhr bis zu Stirnlampe alles zu verstauen. Auch Schlaufen für Wäscheleinen oder ein optional bestellbares Deckennetz sind reichlich vorhanden. So lässt sich leichter Ordnung halten und das Innenzelt wirkt sehr durchdacht.

Außenzelt

Unabhängig von der Länge wirken die Zeltschnüre robust und die Lineloc Klemmen sind einfach die besten. Auch die zwei Abspannpunkte an jedem Bogen und jeder Seite sind solide mit dem Gestängekanal vernäht. Zusätzlich finden sich zwei Abspannpunkte rechts und links oberhalb des Einganges, sodass du auf 16 Abspannpunkte für Zeltschnüre kommst.

Das beidseitig silikonisierte 40 Denier Ripstop-Nylonmaterial des Außenzeltes ist winterfest und die Nähte sind gut verarbeitet.

Seitenstangen

Bis jetzt würde es sich bei dem Testzelt um einen gutes Tunnelzelt handeln. Aber nun kommt der große Unterschied zum Tragen. Das Quadratic Zelt von The Theory Works hat an den Seiten jeweils einen Kanal für eine Seitenstange. Durch diese Seitenstangen lässt sich das Zelt deutlich versteifen, sodass es weniger anfällig für Seitenwind wird. Im Prinzip erhältst du damit sogar fast einen freistehenden Tunnel und musst weniger auf den richtigen Zeltplatz bei Wind und Sturm achten.

Durch die Seitenstangen steht zumindest das Innenzelt vollständig aufgespannt, nur die beiden Apsiden hängen ohne Heringe durch. Eine Nacht zwischen Felsen auf einer Bergtour ließe sich so aber dennoch überstehen. Oder du bist einfach entspannter, wenn mal wieder so gar kein Hering im Pulverschnee halten will.

Weitere Eindrücke

Das Gewicht meiner Konfiguration würde nach Liste 3807 g wiegen. Auf der Waage dann die Überraschung: Es stimmt! Bei welchem Hersteller erlebt man denn sowas noch?

Das Gewicht ist in dieser Konfiguration nicht leicht für ein 2-Personen-Zelt, aber dafür mit Sicherheit sehr sturmsicher und absolut wintertauglich!

Fazit

Das Zelt ist ein Bunker. Ich möchte es sogar in eine Liga mit etablierten Zelten wie dem The North Face VE 25 oder dem Mountain Hardwear EV 3 (heute ACI 3) zählen.

Dabei schlägt das Quadratic das VE 25 durch den gemeinsamen Aufbau von Außen- und Innenzelt und beim Gewicht. Das EV 3 hat im Vergleich keine Apsis zum Kochen und verfügt über kein Innenzelt. Preislich ist das Quadratic sehr fair kalkuliert.

Genau dort sehe ich eine gute Nische für das The Theory Works Quadratic Expeditionszelt und würde es als Bergzelt sofort in Betracht ziehen.